Am Dienstagabend, 03.09., zog ein weiteres heftiges Sommergewitter über Nottwil hinweg und hinterliess im Dorfkern eine Spur der Verwüstung. Insgesamt verzeichneten wir 50 Einsätze, bei denen zahlreiche Gebäude und Bachverläufe von den Wassermassen bedroht oder gar beschädigt wurden. Die erste Alarmmeldung erreichte uns um 22:00 Uhr, und kurz nach unserem Eintreffen im Magazin und weiteren Meldungen wurde die Alarmstufe auf 3 erhöht.
Unsere Einsatzkräfte standen vor grossen Herausforderungen: Mehrere Wohnungen und Keller mussten ausgepumpt werden. Tiefgaragen, teilweise bis zu einem halben Meter unter Wasser, erforderten das Abpumpen bis in die frühen Morgenstunden. Auch die Räumlichkeiten des Zentrums Sagi blieben nicht von Wasserschäden verschont. Nach stundenlangem Pumpen konnten schliesslich mit Wassersaugern die letzten Wassermassen entfernt werden, um weitere Schäden zu verhindern. Ähnliche Szenarien spielten sich an vielen weiteren Orten im Dorfkern ab.
Besonders zu erwähnen ist, dass wir schnelle materielle Unterstützung durch lokale Firmen erhielten, die uns Pumpen, Sauger und Maschinen zur Verfügung stellten. Auch unsere Nachbarswehr Buttisholz und die Gebäudeversicherung Luzern (GVL) halfen uns tatkräftig, indem sie zusätzliche Pumpen bereitstellten.
Rund 50 Feuerwehrangehörige waren bis zum Morgen um 6 Uhr motiviert im Dauereinsatz und meisterten die Situation mit grossem Engagement. Der Einsatzleiter lobte die hervorragende Arbeit der Kameradinnen und Kameraden, was er auch in einem Medienbericht auf Tele 1 betonte.
Wir danken allen Beteiligten und Helfern für die grossartige Zusammenarbeit und sind stolz auf die Stärke unserer Gemeinschaft, die sich auch in herausfordernden Zeiten bewährt.